Nigel Kennedy mit Alcons Audio

08.08.2019

Beim Konzert von Nigel Kennedy auf dem Schleswig-Holstein Musik-Festival setzte sein Ton-Mann Andreas Adelhofer auf ein Pro-Ribbon-Line-Array von Alcons Audio.

 

Am 12. Juli 2019 spielte Nigel Kennedy vor 3.500 Zuschauern in der Holstenhalle in Neumünster im Rahmen des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals.

Begleitet wurde er vom Schleswig-Holstein Festival Orchestra, das mit jungen Musikern aus 27 Nationen besetzt war, die während internationaler Auditions aus 1.500 Bewerbern ausgewählt worden waren.

 

Nigel Kennedy live in Neumünster

In der Holstenhalle in Neumünster spielte Nigel Kennedy vor 3.500 Zuschauern.

 

Der niederländische Lautsprecherhersteller Alcons Audio sorgte gemeinsam mit Kennedys Sound-Engineer Andreas Adelhofer von der Headroom Media Service GmbH für das dem Ereignis angemessene Klangerlebnis.

Adelhofer, der seit über fünf Jahren als Tonmeister für Nigel Kennedy tätig ist, betreut als FoH-Engineer all seine Konzerte weltweit. In dieser Funktion ist er auch Schnittstelle zwischen Künstler und Promoter beziehungsweise den Dienstleistern in der Produktionsvorbereitung. Teilweise stellt seine Firma bei Auftritten in Europa auch die komplette Produktion.

Beim Konzert in Neumünster setzte Adelhofer erstmals auf die Zusammenarbeit mit Alcons Audio.

 

"Ich wollte schon lange mal ein Alcons-System live testen und war von Zeit zu Zeit mit Carsten Albrecht von Alcons Audio Deutschland im Gespräch. Mit Nigel Kennedy konnte ich dieses Vorhaben nun endlich in die Tat umsetzen", sagt Adelhofer.

 

Das Beschallungssystem wurde aus dem Alcons Audio Rental-Netzwerk The Ribbon Network bezogen und bestand aus 36 x Alcons LR18 Midsize-Line-Array (16 x Front, 20 x Outfill), 6 x Alcons LR7 / 120° als zusätzliche Frontfills, 4 x RR12 im Center-Cluster, 2 x RR12 als Sidefill sowie 6 x BF302 (2 x 15“ Bass) in Cardioid-Anordnung. Alle Systeme wurden mit 13 Sentinel S10 Controller-Verstärkern digital angetrieben.

 

Die Situation vor Ort

 

In der Holstenhalle in Neumünster spielte Nigel Kennedy vor 3.500 Zuschauern

 

Die Holstenhalle 1 ist als Sportarena mit Rundgewölbe sicherlich nicht das ideale Pflaster für ein hochkarätiges Klassik-Konzert und stellte Tonmeister und Beschallungstechnik durchaus vor Herausforderungen, wie Andreas Adelhofer berichtet:

 

"Die akustische Vorplanung spielte unter diesen Gegebenheiten eine zentrale Rolle. Mir und auch dem Künstler selbst ist stets an einem unaufdringlich-natürlichen, möglichst akustischen Klang gelegen. Meine Maxime lautet: ‚Man hört die PA nur, wenn sie aus ist.

 

Gleichzeitig soll natürlich jeder Zuschauer akustisch nah am Geschehen sein und sozusagen in der ersten Reihe sitzen."

 

Ein herausfordernder Spagat.

 

"Hierzu bedarf es einer optimalen Mikrofonierung und eines sehr gut abgestimmten Lautsprecher-Systems, welches ohne Überhöhungen in Frequenzgang und Schallpegelverteilung den Raum und die Zuschauerfläche gleichmäßig ausleuchtet", so Adelhofer weiter.

 

"Das ist mit dem Alcons LR18 als Hauptsystem perfekt gelungen. Wir hatten nach Einmessung des Systems durch Uwe Biesgen als System-Engineer im Frequenzmittel lediglich 1 dB Pegelabfall auf den von der Bühne am weitesten entfernten Plätzen."

 

Das Alcons-System habe ihn auf ganzer Linie überzeugt:

 

"Wie von mir nicht anders erwartet, hat das System eine hervorragende Kohärenz geliefert. Die akustische Abbildung im gesamten Zuschauerbereich war außerordentlich homogen, insbesondere in dieser akustisch sehr anspruchsvollen Umgebung einer quer bespielten Halle mit Rundgewölbe.

 

Wenn in der Pause dann noch Konzertbesucher am FoH vorbeikommen und den unaufdringlichen, definierten und warmen Klang loben, ist glaube ich alles optimal gelaufen."

 

Adelhofer folgt einem weltweiten Trend, indem er beabsichtigt, Alcons auf seinem Rider "als bevorzugtes System zukünftig definitiv weiter nach vorne zu rücken". Dieser Einschätzung hätten sich Künstler und Management nach dem Konzert uneingeschränkt angeschlossen.

Abschließend bedankte sich Andreas Adelhofer nochmals ausdrücklich für den hervorragenden Support durch Carsten Albrecht und die Unterstützung von Uwe Biesgen, der von Alcons als System-Planer und -Operator bereitgestellt wurde und Adelhofer nach eigenem Bekunden "optimale Arbeitsbedingungen" geliefert habe.

 

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